Führungskräfte aufgepasst – hier kommen Identity Management Tipps
Gestern erreichte uns in der IT ein Anruf eines aufgeregten Geschäftsführers: Ein Ex-Mitarbeiter hatte noch Zugriff auf vertrauliche Daten. Da hört der Spaß auf. Solche Vorfälle lassen sich vermeiden, wenn man die richtigen „Identity Management Tipps“ befolgt.
Ohne ein zentralisiertes Identity- und Access-Management (IAM) wird die Authentifizierung und Autorisierung auf IT-Systemen und Daten häufig manuell von der IT-Abteilung verwaltet. Dabei sorgt der menschliche Faktor für Risiken. Es kommt zu Fehlern. Auch weil die Arbeitsbelastung für den Helpdesk sehr hoch ist. Viel effizienter und sicherer ist eine automatisierte IAM-Lösung.
Die Kontrolle der Authentifizierung, Autorisierung und Zugänge verschiedener Benutzer zu verschiedenen Daten und Systemen ist eine große Herausforderung und stellt viele Organisationen vor Probleme. Diese werden häufig noch verstärkt durch eine hohe Fluktuation in der Belegschaft, durch Abteilungswechsel oder Beförderungen. Auch das Thema Zeitarbeit ist für viele Unternehmen eine Herausforderung.
Weitere Faktoren, die für die Planung und Umsetzung von IAM eine große Rolle spielen, sind die Größe, die Struktur der Organisation und auch die vorliegenden Partnerschaften und Kooperationen – nach innen und außen. Gemeint sind hier unter anderem Netzwerkorganisationen, Genossenschaften im Bank-, Gesundheits- oder Bildungswesen. Gerade bei staatlichen Einrichtungen gibt es zahlreiche Verflechtungen, die bei IAM eine wichtige Rolle spielen. Und: Immer mehr und komplexere Gesetze und Vorschriften stellen die Entscheidungsträger in Organisationen zudem vor große Herausforderungen.
Vorteile des automatisierten Identity- und Access-Managements
Ein Identitäts- und Zugriffsmanagement gibt es im Grunde in jeder Organisation – aber häufig laufen die Prozesse noch manuell ab oder es gibt vielleicht „selbstgebastelte“ Skripte, wovon keiner mehr weiß, wie sie eigentlich funktionieren oder wie man sie anpassen kann. IAM von Tools4ever räumt auf und bietet als automatisiertes Komplettsystem die folgenden Vorteile:
1. Administrative Aufgaben werden weitgehend automatisiert
Eine direkte Verbindung von IAM mit dem Personalsystem in Kombination mit einem Berechtigungsmodell (Role Based Access Control, RBAC) sorgt für eine Durchgängigkeit von Datenveränderungen – in alle Richtungen. Dadurch verringert sich die Arbeitsbelastung des IT-Helpdesks enorm – es entstehen weniger Fehler durch den Faktor Mensch.
2. Reduziertes Risiko von Sicherheitsverletzungen
Eine Plattform mit Authentifizierung und Autorisierung bietet den Administratoren eine konsistente Methode zur Benutzerverwaltung von Zugriffsrechten. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheidet (Offboarding), entzieht die IAM-Software automatisch die Zugriffsberechtigung auf alle integrierten Systeme. Der automatische Entzug von Rechten reduziert die Risiken von Sicherheitsverletzungen deutlich.
3. Geringere Kosten
Eine Verknüpfung der IAM-Lösung mit anderen Systemen innerhalb der Organisation spart Zeit und reduziert Kosten. Unter anderem reduzieren Sie sichtlich ihre Lizenzkosten, da dank der automatisierten Prozesse, Lizenzen automatisch entzogen werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
4. Größere Flexibilität im Business
Ein zentral organisierter Zugang über eine IAM-Plattform ermöglicht Mitarbeitern die einfache Nutzung von Single Sign-On (SSO). Dadurch wird die Anzahl der Anmelde-Interaktionen mit den Systemen reduziert, was eine große Zeitersparnis bedeutet.
5. Einfache Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften
Während eines Sicherheitsaudits muss eine Organisation alle für die Berichterstattung erforderlichen Informationen sammeln, wie z.B.: aktive/inaktive Benutzerkonten, Zugriffsrechte und Systemänderungen. Sie muss nachweisen können, dass schützenswerte Daten, wie z.B. Jahresabschlüsse und Kundeninformationen, sicher aufbewahrt werden. Mit IAM werden diese IT-Verwaltungsprozesse automatisch protokolliert, und diese Daten stehen dann für Auditzwecke zur Verfügung.
Wie funktioniert Identity & Access-Management in der Praxis?
Gerne erkläre ich Ihnen an einem Beispiel, wie die IAM-Lösung in der Praxis funktioniert und helfen kann: Ein Krankenhaus ist in der Regel eine große Organisation mit einer äußerst komplexen Organisationsstruktur. Die Mitarbeiter werden in Ihrer Arbeit durch zahlreiche IT-Systeme und -Anwendungen unterstützt. Die Arbeitsabläufe zwischen internen und externen Usern werden hier durch zahllose Prozesse gesteuert und kontrolliert.
Mit unserem IAM behalten Sie auch hier den Überblick und die Kontrolle: Damit können Sie den Zugriff auf verschiedene Daten, Anwendungen und Informationsquellen auch in der komplexesten Umgebung zentral und flexibel realisieren. Die Lösung hilft Ihnen, die Einhaltung von Compliance-Vorschriften mittels einem automatisierten Berechtigungsmodell (rollenbasierte Zugriffskontrolle RBAC) zu garantieren und den Zugang zu Daten- und Informationsquellen einfach und schnell abzubilden. Erfahren Sie mehr darüber, was IAM ist, und was es für Ihre Organisation tun kann. Mehr…
IAM-as-a-Service oder On-Premise?
On-Premise oder Cloud? Die Entscheidung müssen Sie treffen, wenn Sie IAM als Führungskraft in Ihrem Unternehmen einführen wollen. Mit HelloID hat Tools4ever eine hochentwickelte Identitäts- und Zugriffsmanagement für die Cloud, die weltweite Standards setzt. Die Vorteile der Cloudlösung:
- Sie müssen nicht in Ihre eigene Infrastruktur mit Hardware, Speicher, Sicherheit oder Software investieren.
Diese Identity-as-a-Service-Lösung (IDaaS) läuft in einer hochsicheren Azure-Umgebung, die alle sechs Monate von Deloitte Risk Services gründlich überprüft wird.
Natürlich gibt es auch die Option: IAM On-Premise. Dieser Service von Tools4ever kann schnell und einfach in Ihrem eigenen Rechenzentrum implementiert werden. Langwierige Konzepte sind nicht notwendig und wir testen die Lösung maßgeschneidert in Ihrer Umgebung.
Die Entscheidung für On-Premise vs. IDaaS hängt von verschiedenen Faktoren ab: die IT-Architektur, Ihre IT-Strategie, Ziele und Bedürfnisse Ihrer Organisation. Unsere Berater helfen gerne dabei, die richtige Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.
Geschrieben von:
Jan Pieter Giele
Managing Director DACH, Nord- & Osteuropa
Jan Pieter Giele ist seit 2004 als Managing Director verantwortlich für die Aktivitäten der Tools4ever Informatik GmbH. Von Bergisch Gladbach aus kümmert er sich um die Weiterentwicklung und den Verkauf unserer IAM-Tools in Deutschland, Schweiz, Österreich und Nord- & Osteuropa und überwacht Beratung, Implementierung und Support.